Besuch der KIZ SINNOVA GmbH

Sensible Unterstützung für berufliche Neuorientierung und Gründungen – 
von Frauen für Frauen.

Seit Ende 2016 unterstützt die gemeinnützige KIZ SINNOVA GmbH mit dem 
Verein der Social Business Women e.V. aktiv Frauen aus Hanau und dem 
Main-Kinzig-Kreis, die sich beruflich verändern wollen oder müssen. Um 
sich vor Ort über die Arbeit der Organisation zu informieren, besuchte 
eine Delegation der FDP Hanau und der FDP Main-Kinzig die Beraterin 
Diana Bär am Johanneskirchplatz.

Jeder Veränderung geht zunächst einmal Mut voraus. An fehlenden Mut
scheitern aber auch oft bereits Ideen bevor sie richtig begonnen haben.
Andere Vorhaben bleiben wegen zu vieler bürokratischer Hürden oder weil
nicht jeder, der eine Idee im Kopf hat, diese auch in einen Business
Plan packen kann, einfach im System stecken. Die KIZ SINNOVA gGmbH hat
sich auf die Fahne geschrieben diesen Menschen zu helfen und mit dem
Verein Social Business Women gezielt Frauen dabei zu unterstützen,
berufliche Veränderungen in Angriff zu nehmen. Über die Arbeit der
Beraterin Diana Bär am Johanneskirchplatz in Hanau informierten sich von
der FDP Hasselroth Anke Welzel sowie vom FDP Stadtverband Hanau die
Stadtverordnete Marion Oberesch, die im Rahmen ihres politischen
Engagements bei den FDP Frauen sowie im Hanauer Frauenplenum, -im 100.
Jahr des Frauenwahlrecht- dieses  Treffen organisiert hat. Begleitet
wurden sie von dem Vorsitzenden des Hanauer Stadtverbandes Henrik Statz
und dem Fraktionschef Holger B. Vogt sowie vom Hanauer Vorstandsmitglied
Robert Stauch.

„Die Motivationen für einen beruflichen Neustart sind vielfältig“,
berichtet Diana Bär, die seit Ende 2016 die Dependance der KIZ SINNOVA
gGmbH in Hanau leitet. „Wir unterstützen Frauen, die am Existenzminimum
leben, den Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen, erwerbslos sind oder
von Erwerbslosigkeit bedroht sind, alleinerziehend sind, einen
Migrationshintergrund haben oder eine Gründungsidee haben und umsetzen
wollen. Wir unterstützen aber auch, wenn Gründerinnen mit ihrer
Geschäftsidee in den Startlöchern stehen aber keinen Gründungskredit
erhalten.“

Die Kernkompetenzen der Hanauer Beratungseinrichtung liegen im Bereich
der Gründerinnenunterstützung und im Job Coaching. Bei der
Gründerinnenunterstützung, zum Beispiel beim Erstellen eines Business
Plans oder in Form eines Startkredits der KfW Stiftung von bis zu 10.000
Euro, der im ersten Geschäftsjahr tilgungsfrei ist, berät das Netzwerk
praxisnah und auf Augenhöhe. Das Angebot sieht dabei eine Betreuung der
Gründerinnen in den ersten drei Jahren vor, um die neuen
Unternehmerinnen nicht nur beim Start zu begleiten, sondern um auch
Fragen in der oftmals schwierigen Anfangsphase beantworten zu können.

Viel größer als die Gründerinnenberatung ist in Hanau allerdings der
Bereich des Job Coachings, um Frauen bei der Neuorientierung im Job zu
unterstützen oder eine familienkompatible Beschäftigung zu finden.
Finanziert werden diese Leistungen durch Aktivierungs- und
Vermittlungsgutscheine der Bundesanstalt für Arbeit. Ein erstes
Beratungsgespräch ist dabei immer kostenlos, Folgetermine werden durch
Mittel der BA oder im späteren Verlauf durch Zahlungen auf
Selbsteinschätzungsbasis finanziert.

Die Arbeit der Social Business Women ist ein Erfolg, was auch in Zahlen
zu belegen ist. 68% der Kundinnen des Social Business Programms sind
noch heute im neuen Beruf oder als Unternehmerinnen, überwiegend in
Einzel- oder Kleinunternehmen aktiv. „Woran es dem Angebot im Grunde nur
fehlt, ist, dass es in der Zielgruppe der Frauen, die sich beruflich
neuorientieren wollen, noch sehr unbekannt sind.“ Marion Oberesch,
selbst Mitglied bei den Liberalen Frauen Hessen, sagt dazu: „Anke Welzel
und ich möchten uns für das Angebot der Social Business Woman in Hanau
und über die Vorstandsarbeit in der FDP Main-Kinzig ebenso auch für den
Kreis stark machen, so dass insbesondere Frauen, die aufgrund ihrer
persönlichen Situation nicht mehr ein noch aus wissen, von den
Fördermöglichkeiten vor Ort erfahren“. Der Fraktionsvorsitzende Holger
B. Vogt schlägt vor, „man könnte die Vorstellung der Einrichtung mit auf
die Tagesordnung einer der nächsten Stadtverordnetenversammlungen
nehmen, um auch bei den anderen Fraktionen die hervorragende Arbeit
bekannter zu machen.“ Der Vorsitzende Henrik Statz ergänzt: „Wenn die
Unterstützungsangebote der Social Business Women, mehr mit den
Gründerangeboten der IHK und der Kreishandwerkerschaft synchronisiert
werden, und Gründerinnen dabei die Chance für einen Erfahrungsaustausch
nutzen, könnte vielen Frauen die Tür zu unternehmerischer Freiheit
geöffnet werden.“