DFB-Akademie nach Hanau? – FDP bringt den Main-Kinzig-Kreis ins Gespräch
DFB-Akademie nach Hanau? – FDP bringt den Main-Kinzig-Kreis ins Gespräch
Nach Ansicht des Kreisvorsitzenden der FDP Main-Kinzig Kolja Saß und der FDP-Bundestagskandidaten, Dr. Ralf-Rainer Piesold und Pierre Kurth sollte sich der Kreis in Abstimmung mit den Gemeinden um die Ansiedlung der geplanten DFB-Akademie bemühen. Hintergrund des Vorschlags ist die Zitterpartie in Frankfurt, bei der es sich nach Presseberichten abzeichnet, dass der geplante Standort in Frankfurt wohl nicht zustande kommen werde und der DFB angekündigt hat, sich nach weiteren Standorten umzuschauen.
Der Main-Kinzig-Kreis sei nun ein prädestinierter Standort für die Akademie, da er einerseits dicht an Frankfurt liege und über eine hervorragende Infrastruktur verfüge. Dass die Planung in Frankfurt ins Stocken geraten ist, läge an der juristischen Auseinandersetzung um die Zukunft der alten Galopprennbahn. Der Zweite Senat des Oberlandesgerichts (OLG) hat nach Presseberichten am Freitag deutlich gemacht, dass er die Revision seines künftigen Urteils vor dem Bundesgerichtshof zulassen wird. Man könne wohl davon ausgehen, dass mindestens zwei Jahre vergehen werden, bis überhaupt eine Verhandlung vor dem BGH eröffnet werde. Falls dies zutreffe, könne man davon ausgehen, dass der DFB keine Rechtssicherheit über das Grundstück bis zum Ablauf der gesetzten Frist am 19. Mai erhalten werde. Da nach Ablauf der Frist der DFB angekündigt habe, dass er sich in anderen Städten umsehen werde, sei höchste Eile geboten.
Für die Liberalen steht fest, dass der DFB ein wichtiger Imageträger in Deutschland sei und das Rhein-Main-Gebiet aufwerte. Nun sollte der Landrat mit seinen Amtskollegen und speziell dem Hanauer Oberbürgermeister prüfen, wo geeignete Standorte im Main-Kinzig-Kreis zu finden seien. Die FDP-Kreistagsfraktion befindet sich bereits in der finalen Abstimmung eines Prüfantrags für die nächste Kreistagssitzung am 09.06.2017. Vielleicht komme sogar das Herbert-Dröse Stadium in Hanau mit seinen umgebenen Flächen in Frage, spekulieren die Liberalen. Aber der Main-Kinzig-Kreis sei groß und es kämen noch andere Standorte in Betracht, zeigen sich die Freien Demokraten überzeugt.