FDP fordert ÖPNV-JobTicket für Mitarbeiter der Kreisverwaltung
FDP fordert ÖPNV-JobTicket für Mitarbeiter der Kreisverwaltung
Die FDP-Fraktion hat im Kreistag zur Kreistagssitzung am 10.02.2017 einen Antrag eingebracht, der den Kreisausschuss beauftragt, die Einführung eines JobTickets für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit dem RMV zu verhandeln und umzusetzen. Aktuell wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Parkhaus unter dem Kreisforum kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das können aber nur die Mitarbeiter nutzen, die mit dem PKW zur Arbeit kommen. Die Intention der FDP ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die mit dem öffentlichen Personennahverkehr zur Arbeit kommen auch eine Vergünstigung anzubieten. Des Weiteren soll geprüft werden, ob gegebenenfalls weitere Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen einbezogen werden können.
„Wir sind davon überzeugt, dass das JobTicket als für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung als Zusatzleistung hohe Anerkennung finden wird. Zudem stellt es eine sehr gut geeignete und kostengünstige Möglichkeit dar, den Arbeitgeber Main-Kinzig-Kreis attraktiver für Bewerberinnen und Bewerber zu machen“, beschreibt Kolja Saß, Fraktionsvorsitzender der FDP, die Intention der Liberalen.
„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die gar kein Fahrzeug besitzen oder auch nur lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Arbeit fahren möchten können mit einem kostenfreien Parkplatz nichts anfangen. Es ist nur gerecht diesen eine kostenneutrale und umweltgerechtere Wahlalternative anzubieten“, macht Saß die Ungerechtigkeit der aktuellen Regelung deutlich.
„Andere Verwaltungen bieten ein solches Ticket bereits an. Die Erfahrungen aus anderen Landkreisen haben gezeigt, dass die Kosten weit unter dem Nutzen liegen. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beispielsweise führt auf, dass sich die Aufwendungen für die JobTickets auf EUR 13,90 monatlich pro berechtigtem Mitarbeiter belaufen. Das ist erheblich weniger, als die Schaffung und Unterhaltung eines Parkplatzes, insbesondere in einer Tiefgarage, kostet“, zeigt Kolja Saß die positiven Erfahrungswerte anderer hessischer Landkreise auf.
„Der Main-Kinzig-Kreis kann als Arbeitgeber noch interessanter werden. Die auf uns zukommende steigende Anzahl an Aufgaben wird zu einer entsprechenden Zahl an
Neubesetzungen führen. Das Parkhaus im Kreisforum und die Parkmöglichkeiten an
anderen Verwaltungsstandorten werden dann nicht mehr ausreichen“, führt Saß die zukunftsweisenden und praktischen Vorteile des JobTickets aus.
„Mit der Einführung eines JobTickets bieten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine zusätzliche Wahlfreiheit. Zudem wird der öffentliche Personennahverkehr gestärkt, die Straße und Parksituation entlastet und obendrein die Umwelt geschützt. Es handelt sich also um eine Win-Win-Win-Situation. Da kann wirklich niemand etwas dagegen haben“, erwartet Kolja eine breite Zustimmung in der Kreistagssitzung am kommenden Freitag.