FDP wählt Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Hanau (180)
Freie Demokraten geben sich kämpferisch
FDP wählt Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Hanau
Am Samstag, den 26.11.2016 traf sich die FDP-Main-Kinzig in der Hanauer Karl-Rehbein-Schule. Dr. Ralf-Rainer Piesold wurde mit einem sehr starken Ergebnis von 86% der Stimmen der wahlberechtigten Anwesenden zum Bundestagskandidaten der FDP für den Wahlkreis 180 (Hanau) gewählt.
Mit den Worten „die Bundestagswahl 2017 wird die wichtigste Wahl für uns Freien Demokraten seit 1949“, betonte der Vorsitzende der FDP Hanau, Dr. Ralf-Rainer Piesold, in seiner Vorstellungsrede die Bedeutung der nächsten Bundestagswahl.
Dr. Piesold erinnerte die anwesenden Mitglieder daran, wie immens wichtig die Freien Demokraten für die Entwicklung der Bundesrepublik gewesen sind. Der Liberale erzählt in seiner zwanzigminütigen Vorstellungsrede von seinen ersten Eindrücken bei Reisen in die DDR und wie man den Unterschied zwischen einer offenen Gesellschaft und einer geschlossenen Gesellschaft zu spüren bekommen habe.
Die „Feinde der offenen Gesellschaft“ hätten den Freiheitsgedanken und der Privatinitiative einem Kollektivismus unterworfen. Gerade liberale Politiker, wie Ludwig Erhard, Walter Scheel und Hans-Dietrich Genscher hätten aber diesen Freiheitsgedanken immer zur Maxime ihrer Politik erhoben und so die heutige Bundesrepublik entscheidend geprägt. Heute gebe es wieder diese Tendenzen in der Politik, die eine geschlossene Gesellschaft wollten.
„Donald Trump, der bald vermutlich mächtigste Mann der Welt, fordert Protektionismus und will wieder Zölle erheben und Mauern bauen“, nennt Dr. Piesold ein besorgniserregendes Beispiel aus der aktuellen Weltpolitik und wirft den Fokus gleich wieder auf die Bundesrepublik: „Auch in Deutschland gibt es hochrangige Politiker, die diese Richtung einschlagen wollen. Das Prinzip der Subsidiarität und der Konnexität wird sogar auch von der jetzigen CDU-SPD Bundesregierung kaum noch berücksichtigt!“
So würden immer neue Bauvorschriften erlassen, Steuererleichterung verschoben, die Niedrigzinspolitik geduldet und Vorschriften erlassen, die die Entscheidungsfreiheit der Bürger untergraben würden.
„Wir müssen diese Wahl sehr ernst zu nehmen, denn der Wiedereinzug in den Bundestag ist noch längst nicht sicher“, fordert Dr. Piesold und ruft alle Freien Demokraten zwischen Sinntal und Maintal, Gelnhausen und Hanau auf mit vollem Einsatz zu kämpfen
Es ginge eben schlicht um die Frage, ob die Partei, die die Freiheit wie keine andere immer wieder fordere und verteidige, erneut zu einem bundesweiten Sprachrohr werde. Dies sei nur ein einer geschlossenen Teamarbeit erreichbar. Mit den Worten „Es ist nicht unbedingt fünf vor zwölf. Wir sind zwar auf einem sehr guten Weg, trotzdem müssen wir die Sache ernst nehmen und kämpfen, dann werden wir 2017 gemeinsam gewinnen,“ schloss Dr. Piesold zehn vor zwölf seine Rede.
Der Listenparteitag der FDP Hessen findet am 18. März in Hanau statt. Die FDP Main-Kinzig werde, so deren Vorsitzender, Kolja Saß, dafür kämpfen, dass der Kreisverband angemessen berücksichtigt werde.