FRAKTION: Besuch sozialpädagogisches Ausbildungszentrum in Klein Auheim
Pressemitteilung: Juwel für die Erzieherausbildung – Freie Demokraten besuchen sozialpädagogisches Ausbildungszentrum in Klein Auheim
„Diese Einrichtung setzt für Hessen Maßstäbe und ist ein Juwel für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern“, stellt der Vorsitzende der hessischen FDP-Landtagsfraktion und Spitzenkandidat für die hessische Landtagswahl, René Rock, begeistert fest.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der FDP Kreistagsfraktion, Kolja Saß, und dem Kreisausschussmitglied und ehemaligen Wirtschafts- und Schuldezernenten der Stadt Hanau, Dr. Ralf-Rainer Piesold, hat der Liberale die Dependance der Eugen-Kaiser-Schule (EKS) in Hanau Klein Auheim besucht. Deren Schulleiterin Claudia Borowski führte die Liberalen nicht nur durch die neuen Räumlichkeiten des SPAZ, sondern erläuterte auch die neuen Konzepte, die in dem neu geschaffenen sozialpädagogischen Ausbildungszentrum, unterrichtet würden.
Dr. Piesold zeigte sich sehr zufrieden, da in seiner Amtszeit die ersten Planungen des SPAZ erstellt wurden und auch der Standort festgelegt wurde: „Der Schulzweckverband hat hier alles richtig gemacht. Schon zu meiner Amtszeit als Schuldezernent der Stadt Hanau war Frau Borowski gemeinsam mit ihrem Kollegium die treibende Kraft, welche die nötigen zukunftsweisenden Konzepte erstellte. Diese Anstrengungen haben sich offensichtlich ausgezahlt.“
Besonders hervorzuheben ist die praxisintegrierte Teilzeitausbildung zum (zur) staatlich anerkannten Erzieher(in), kurz PIT genannt. Hier besteht eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis. Da die Auszubildenden zu dem noch eine Vergütung erhielten, würde die Attraktivität des Berufsbildes erhöht, erklärt die Schulleiterin Claudia Borowski. Vorteilhaft sei die PIT Ausbildung auch deswegen, da die schulischen Inhalte direkt in der Praxis umgesetzt werden können. So sind die Auszubildenden drei Tage in der Schule und zwei Tage in der Praxis. Dadurch entsteht der zusätzliche Benefit, dass die Räumlichkeiten der Schule besser genutzt werden könnten. Die Ausbildung dauert 3 ½ Jahre und findet in einer Einrichtung statt. Durch diese Dauer können die Kitas ihre späteren Mitarbeiter besser kennenlernen, aber auch ihre Erfahrungen in die Ausbildung mit einfließen lassen.
„Die Deckung des hohen Bedarfs an gut ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern steht für mich im Mittelpunkt“, stellt René Rock heraus und ergänzt: „Ich besuche aktuell fast täglich Erziehungseinrichtungen und stelle immer wieder fest, dass gerade im Lebensabschnitt der Jahre im Kindergarten wichtige gesellschaftliche Werte vermittelt werden und so die Chancengleichheit von Kindern gefördert wird. Nur wenn die Basis stimmt, kann unser Bildungssystem greifen. Die Unterschiede in den hessischen Kitas sind gewaltig. Gerade in sozialen Brennpunkten muss dringend noch mehr investiert werden.“
Der Schulzweckverband wird insgesamt annähernd 10 Mio. € investieren, legt die Schulleiterin dar. In den beiden ersten, schon fertigen Bauabschnitten, haben die Stadt Hanau und der Landkreis 6,4 Mio. € investiert. Der Rest wird dann in den dritten Bauabschnitt gesteckt. Gut angelegtes Geld, denn zurzeit werden fast 680 Auszubildende aus dem Berufsfeld Sozialpädagogik im Ausbildungszentrum unterrichtet und die Kapazitäten sind schon jetzt knapp. Deshalb wird der dritte Bauabschnitt dringend benötigt, um die Einrichtung zu komplettieren.
Für das Land Hessen möchte René Rock eine breit angelegte Bildungsoffensive starten: „Unser Ziel muss die weltbeste Bildung sein. Zur Bildung gehört aber noch viel mehr als das Wissen, dass aktuell in den Lehrplänen der Schulen steht. Wenn wir Liberale von Bildung sprechen, reden wir auch immer über die wichtigen Soft-Skills, die uns alle im Leben weiterhelfen. Im Kindergarten lernen wir unter vielen anderen Dingen auch sehr viel über einen auf gegenseitigen Respekt fußenden Umgang miteinander sowie wichtige Fähigkeiten die für eine erfolgreiche Schullaufbahn dringend notwendig sind. Auch deshalb muss in diesem Bereich dringend mehr investiert werden.“
Um diese Ziele umzusetzen, benötigt man gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben. Um den Berufsstand möglichst attraktiv zu machen, braucht man nicht nur so ein gutes Konzept wie das der EKS, man braucht auch Unterrichtsräume, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen.
„Wir müssen unsere in die Jahre gekommenen Ansichten zur Gestaltung der Bildung unserer Kinder dringend reformieren. Hierfür muss die klassische pädagogische Ausbildung mit den Anforderungen der modernen Zeit verzahnt werden und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Entwicklung Heranwachsender und optimaler Bildung in die neuen Konzepte einfließen. Uns ist allen bewusst, dass die verschiedenen Stationen im Leben unserer Kinder besser aufeinander abgestimmt werden müssen. Die EKS ist hierbei ein großer Schritt zu diesem Ziel“, freut sich Kolja Saß über die positive Entwicklung.
„Für mich ist es toll zu hören, dass sich auch immer mehr Männer entschließen den Beruf des Erziehers zu erlernen. Im Sinne der frühkindlichen Entwicklung ist es für die Kinder toll, ein breites Spektrum an gesellschaftlichem Umgang zu haben. Im Kindergarten kommen die Kinder oft das erste Mal regelmäßig mit unserer gesamten gesellschaftlichen Vielfalt in Berührung. Für die Integration ein ausgeprägtes
Gemeinschaftsgefühl ist dies von entscheidender Bedeutung und hilft dabei als Gesellschaft einen Teamgeist zu entwickeln“, schließt der Kreisvorsitzende der FDP Main-Kinzig Kolja Saß.
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