FRAKTION: FDP besucht Arbeitsagentur

26.02.2018

Tendenz positiv – Liberale besprechen Arbeitsmarktsituation mit der Bundesagentur für Arbeit

Die FDP-Kreistagsfraktion hat die Bundesagentur für Arbeit in Hanau besucht und sich über die aktuelle Lage des Arbeitsmarktes im Landkreis informiert.

„Die Arbeitsmarktlage ist positiv, sowohl die geringe Anzahl der Arbeitssuchenden als auch die Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen unterstreicht dies“, stellt der Vorsitzende der FDP Main-Kinzig, Kolja Saß, fest.

Auch für den Hanauer FDP-Vorsitzenden und ehemaligen Wirtschaftsdezernenten der Stadt Hanau, Dr. Ralf-Rainer Piesold, ist die Lage am Arbeitsmarkt entspannt, obwohl die Vermittlung der Flüchtlinge weiterhin eine große Herausforderung darstelle.

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hanau, Frau Heike Hengster, legte die neuesten Zahlen vor.

Den immer geringer werdenden Arbeitslosenzahlen stünde eine steigende Zahl der offenen Stellen gegenüber. Der Arbeitsmarkt habe sich deutlich in einen Arbeitnehmermarkt verändert. Entsprechend wichtig sei für die Unternehmen, sich zum einen als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, zum anderen aber auch, in ihren Einstellungsprozessen schnell zu sein.

„Damit ist dann auch sehr deutlich geworden, dass sich der Fachkräftemangel in Deutschland, in den kommenden Jahren, drastisch verschärfen wird“, betont Dr. Piesold.

„Wir benötigen in Deutschland dringend ein Einwanderungsgesetz, das die Flüchtlings- und die Asylfragen gänzlich neu bewertet. Flüchtlinge sind zumeist Kriegsflüchtlinge, diesen müssen wir politisch streng getrennt von Wirtschaftsimmigranten betrachten und in unsere Systeme integrieren“, weiß Kolja Saß und ergänzt: „Die aktuelle falsch organisierte Zuwanderungspolitik der Bundeskanzlerin verschärft das Problem Tag für Tag weiter.“

Rolf Zimmermann schließt mit einem Dank an die Agentur für Arbeit „Wir müssen alle dankbar sein für die erfolgversprechenden Anstrengungen der Agentur für Arbeit. Trotz der sehr hohen Betreuungsquote der Agenturmitarbeiter von 1:200 bis 1:400. Hier sehen wir die Bundesregierung dringend in der Pflicht nachzubessern.“

Behrad Farhan, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, ergänzt diese Forderung: „Es ist wichtig, dass für die Mitarbeiter der Arbeitsagentur genug Zeit für Qualifizierungsmöglichkeiten zur Verfügung steht, damit die Kompetenzen im Bereich Arbeitsvermittlung erweitert und auf den tatsächlichen Bedarf zugeschnitten werden können. Dies wäre sowohl im Sinne der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber, gerade vor den sich verändernden Herausforderung der Digitalisierung. Insbesondere der Mittelstand sucht dringend ausgebildete Fachkräfte und würde von einer solide strukturierten Arbeitsagentur profitieren.“

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