FRAKTION – FDP für die Einrichtung weiterer Pflegestützpunkte im Main-Kinzig-Kreis

08.12.2016

FDP-Kreistagsfraktion spricht sich für die Einrichtung weiterer Pflegestützpunkte im Main-Kinzig-Kreis aus

„Wir alle wissen, dass die Pflege von Angehörigen oft schwer zu organisieren ist. Familien brauchen häufig und dies ist unabhängig von der Problematik einer Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bei einer psychisch und physisch belastenden Pflegesituation, Unterstützung und professionelle Hilfe bei finanziellen und organisatorischen Fragen“, so der sozialpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion und stellv. Sozialausschussvorsitzende Patrick Ommert.

Vor diesem Hintergrund sprechen sich die Liberalen im Main-Kinzig-Kreis für die Einrichtung weiterer Pflegestützpunkte als Beratungsstellen für Menschen mit pflegerischem Hilfebedarf aus. Hier werde den hilfesuchenden Menschen die Möglichkeit zur Beratung und Unterstützung im Hinblick auf pflegerische, medizinische und soziale Hilfs- und Unterstützungsangebote zu teil.

„Die Politik sollte zum Thema Pflege ein dezentrales Beratungs- und Koordinationsangebot als Hilfeangebot zur Verfügung stellen und dabei neben allen rechtlichen und tatsächlichen Problemen immer den betroffenen Menschen im Fokus behalten“, so der FDP-Kreistagsabgeordnete Ommert weiter.

Mit dem im Bundestag beschlossenen dritten Pflegestärkungsgesetz hätten die Kommunen ein Initiativrecht zur Einrichtung von Pflegestützpunkten erhalten, damit seien die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden, jetzt gelte es von der kommunalen Seite zu entscheiden, ob und wo aufgrund der Bevölkerungsstruktur und des Bedarfs zusätzliche Pflegestützpunkte einrichten werden sollen?

„Ich teile die fachliche Bewertung der zuständigen Dezernentin Susanne Simmler (SPD), dass ein Pflegestützpunkt im einwohnerstärksten hessischen Landkreis mit insgesamt 29 Städten und Gemeinden nicht ausreicht und unterstütze sie bei der Initiative, weitere Pflegezentren im Kreis zu schaffen“, erklärt der Liberale Kreistagsabgeordnete.

Man könne auf die guten Erfahrungen mit dem Pflegestützpunkt in Gelnhausen sicher hervorragend aufbauen und zwei weitere Standorte in den Bereichen des Altkreises Hanau und Schlüchtern etablieren. Hier gelte es zukunftsorientierte Entscheidungen im Hinblick auf eine alternde Gesellschaft zu treffen, wobei im Bergwinkel insbesondere auf die Herausforderungen aus dem drohenden demographischen Wandels eingegangen werden müsse.

„Das Mittelzentrum Schlüchtern mit seiner guten Infrastruktur im ärztlich-medizinischen Bereich und dem Kreiskrankenhaus ist nach meiner Einschätzung als Standort eines Pflegestützpunktes im Bergwinkel prädestiniert“, so der FDP-Abgeordnete Ommert abschließend.