FRAKTION: High-Tech-Standort gefährdet
High-Tech-Standort gefährdet – Liberale befürchten negative Entwicklung durch Atommülllager
„Die Idee des Technologieparks Hanau, wird durch die Ansiedlung eines Atommüllagers durch die Firma NCS gefährdet“, weiß der ehemalige Wirtschaftsdezernent der Stadt Hanau, Dr. Ralf-Rainer Piesold (FDP).
„Ursprünglich war angedacht, die Fläche auf der die Hanauer Atomfirmen angesiedelt waren, zu einem High-Tech-Standort umzubauen, in dessen Zentrum ein Rechenzentrum des Unternehmens 1&1 stehen sollte. Die Umsetzung des Rechenzentrums ist aber aufgrund von Lärmprognosen gescheitert. Trotzdem hat man mit der Umwandlung des Technologie- und Gründerzentrums in ein „Greenbuilding“ Erfolge aufzuweisen“, ergänzt Dr. Piesold.
„Ein High-Tech-Standorts in Hanau wäre für den gesamten Landkreis immens wichtig. Mit der Entwicklung eines solchen Zentrums, könnte man einen enormen Schritt in Sachen Wirtschaftsentwicklung und –förderung weiterkommen“, untermauert der Kreisvorsitzende der FDP Main-Kinzig, Kolja Saß, die Forderungen.
Insofern unterstützen beide liberalen Politiker die Anstrengungen des Hanauer Oberbürgermeisters zur Verhinderung der Ansiedlung eines weiteren Atommüllagers, welches nun im ersten Klageverfahren genehmigt wurde.
„Es kommt nun in erster Linie darauf an zu zeigen, wie ernst man es mit der Entwicklung des High-Tech-Standortes nimmt. Im Fraunhofer Science Park, das am anderen Ende des Industrieparks Wolfgang liegt, ist dieser Gedanke bereits verwirklicht worden“, zeigt Kolja Saß auf und ergänzt: „Hier haben die Stadt Hanau und der ehemalige Wirtschaftsdezernent Piesold, in Zusammenarbeit mit der damaligen schwarz-gelben Landesregierung, durch die Ansiedlung des Fraunhofer IWKS, den Fortschrittsgedanken entsprechend umgesetzt.“
„Nun kommt es darauf an, auch für den Technologiepark ein ähnliches Konzept vorzulegen, um im Revisionsverfahren „bessere Karten“ zu haben. Für ein solches Vorhaben sichern wir dem Hanauer Oberbürgermeister unsere solle Unterstützung zu. Ich gehe auch davon aus, dass die gesamte Kreispolitik diese Linie mittragen wird“, stärkt Kolja Saß den Rücken des Hanauer Oberbürgermeisters und ergänzt in Richtung Landratsamt: „Man darf den Hanauer Oberbürgermeister in dieser Angelegenheit nicht im Regen stehen lassen. Hier ist auch Landrat Stolz gefordert!“
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