FRAKTION 8211; Nach dem Brexit nach vorne schauen – Chancen für den MKK nutzen
Am Montag den 25.07.2016 trafen sich der Kreisvorsitzende der FDP Kolja Saß, Mitglied des Kreisausschusses Dr. Ralf-Rainer Piesold und Eric Menges, Geschäftsführer der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region um sich über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) und die Chancen, die sich hierbei für den Main-Kinzig-Kreis ergeben, auszutauschen. Die FrankfurtRheinMain GmbH ist die internationale Standortmarketinggesellschaft der Region FrankfurtRheinMain. Sie ist der zentrale Ansprechpartner in der Region für alle Fragen rund um die Ansiedlung von Unternehmen aus dem Ausland.
„Nun, da sich die britische Bevölkerung leider dazu entschieden hat aus der EU auszutreten, dürfen wir nicht nur nach hinten schauen. Wir müssen uns dieser neuen Situation anpassen und auch die Chancen, die sich aufgrund des Brexits für unsere Region ergeben, ergreifen“, stellt Kolja Saß die Hintergründe des Gesprächs dar.
„Wenn das Rhein-Main-Gebiet erste Wahl als neuer zentraler Finanzplatz der EU werden soll, und dafür spricht einiges, dann sollte der Main-Kinzig-Kreis zeitnah die Weichen in die richtige Richtung stellen um entsprechend antizipieren zu können“, schlägt Ralf-Rainer Piesold vor.
„Frankfurt und die Region stellen für die Banker in London eine hervorragende Alternative dar. Dank der FrankfurtRheinMain GmbH ist das Rhein-Main-Gebiet auf einem guten Weg sich der Wirtschaft glänzend zu präsentieren“, unterstreicht Ralf-Rainer Piesold die Leistungen der zentralen Wirtschaftsförderung für das Rhein-Main-Gebiet.
„Der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau liegen im Rhein-Main-Gebiet hervorragend positioniert. Dank unserer guten Infrastruktur, sowohl durch den größten europäischen Flughafen, als auch die gute Verkehrsanbindung durch Straße und Schiene können wir als Region in Sachen Lebensqualität alles bieten“, untermauert Piesold die entscheidenden geografischen Vorteile des Main-Kinzig-Kreises.
„Auf Kreisebene brauchen wir für die Wirtschaft eine zentrale Anlaufstelle, die insbesondere kleinen Kommunen bei der Vermarktung hilft. Die Kommunen des Kreises dürfen sich nicht als Konkurrenten sehen. Wenn wir den gesamten Landkreis fördern, dann werden wir alle davon profitieren“, schlägt der Kreisvorsitzende Saß eine Stärkung der kommunalen Zusammenarbeit in Sachen Wirtschaftsförderung vor.
„Wir wollen Unternehmen der freien Wirtschaft aktiver ansprechen. Hier bedarf es eine Art Welcomecenter, das ausländischen Geschäftspartnern auch bei der Überwindung von Sprachbarrieren hilft. Gerade bei Behördengängen innerhalb der deutschen Bürokratie könnte es helfen die Kommunikation zu erleichtern und somit das Investitionsklima weiter zu stärken“, setzt der ehemalige Hanauer Wirtschaftsdezernent Piesold zusätzlich auf bewährte Methoden der liberalen Politik.