Main-Kinzig-Spitzenkandidatin Anke Pfeil auf Platz 11 der FDP-Landesliste für die Hessische Landtagswahl 2023 gewählt
Mit einem hervorragenden Ergebnis von 82,9% haben die 300 Delegierten der FDP Hessen die Spitzenkandidatin der Freien Demokraten Main-Kinzig, die Schöneckerin Anke Pfeil, auf ihrem Parteitag in Wetzlar auf Platz 11 der Liste zur Landtagswahl 2023 gewählt. Die 49-jährige Rechtsanwältin ist Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten vor allem kommunalpolitisch aktiv. Sie gehört daneben dem Landesvorstand der FDP Hessen an und ist stellvertretende Vorsitzende des FDP-Landesfachausschusses Schule und Weiterbildung.
Pfeil, die seit vielen Jahren auch die FDP-Fraktion in der Schönecker Gemeindevertretung anführt und in ihrer Heimatkommune auf zahlreiche liberale Erfolge blickt, hielt in ihrer Bewerbungsrede ein kämpferisches Plädoyer für eine Stärkung der Kommunen. Wer ein starkes, nicht länger nur mittelmäßiges Hessen wolle, brauche starke Kommunen, die in der Lage seien, ihre Aufgaben zu erfüllen. Gerade bei den brennendsten Themen jedoch, ließen Land und Bund die Kommunen im Stich.
Dies gelte im Hinblick auf die ab 2026 sicherzustellende Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern, die wesentlich für mehr Chancengerechtigkeit und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei, genauso, wie dies bereits hinsichtlich des Erziehermangels in den Kitas der Fall sei. In allen Kommunen stelle sich zudem die Frage, wie die Unterbringung von Flüchtlingen bei ohnehin schon nicht ausreichendem Wohnraum zu bewerkstelligen sei und wie die Finanzierung gelingen solle, wenn niemand wisse, ob, wann und wie vollständig mit Erstattungen seitens des Landes und des Bundes zu rechnen sei. Gerade der ständige Kampf gegen den Mangel auf kommunaler Ebene, der es erforderlich mache, über immer neue Belastungen der Bürger nachzudenken, während jede freiwillige Leistung immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden müsse, so Pfeil, sei für sie Motivation für ihre Kandidatur. Sie wolle künftig daran mitwirken, dass sich an der Behandlung der Kommunen etwas grundlegend ändere.
Auch im hessischen Bildungssektor sieht Pfeil akuten Handlungsbedarf. „Die Schwarz-Grüne Landesregierung hat die hessischen Schulen heruntergewirtschaftet. Die Anzahl der ausgefallenen Stunden ist so groß, dass sie vom Bildungsministerium nicht erfasst werden kann und der Mangel an Lehrkräften ist katastrophal. Da es die benötigten Lehrerinnen und Lehrer schlicht und ergreifend nicht gibt, sind auch die jetzt geplanten Stellenerhöhungen nur Schönrechnerei“, so Pfeil, die vor allem auch die Sorge vieler Eltern im Hinblick auf die Lernrückstände der Schülerinnen und Schüler und den von diesen dadurch oftmals empfundenen Druck und die Sorge vor der Zukunft teilt.
Es dürfe nicht sein, dass die hessischen Kinder zu Bildungsverlierern würden, weil die Politik es nicht schaffe, endlich wirksam gegenzusteuern. Es müsse jetzt alles daran gesetzt werden, Schule wieder voranzubringen, um zu gewährleisten, dass junge Menschen alle Möglichkeiten bekämen, die sie bräuchten, um später ein chancenreiches, selbstbestimmtes Leben zu führen.
„Mit Platz elf haben wir gute Chancen, nach der Landtagswahl wieder eine Abgeordnete aus dem Main-Kinzig-Kreis im Landtag zu haben“, freut sich Daniel Protzmann, Vorsitzender der Main-Kinzig-FDP, auch mit Blick auf Thomas Schäfer aus Maintal, der ab Januar für den ausscheidenden Stefan Müller in den Landtag nachrücken wird. „Mit der Listenaufstellung haben wir am Wochenende den Grundstein gelegt. Ab heute beginnt für uns der Wahlkampf, auf den wir uns alle freuen,“ stellt Anke Pfeil abschließend fest.