Ländlicher Raum

Der ländliche Raum - Potentiale heben

Wir wollen bei den Menschen den Traum vom Leben auf dem Land wieder wecken. Dafür braucht es die richtige Infrastruktur. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass das Homeoffice stärker genutzt werden kann und muss. Auch nach dem Ende der Pandemie wollen wir der Möglichkeit zum Arbeiten im Home-Office einen deutlich höheren Stellenwert einräumen. Gerade der ländliche Raum wird hiervon profitieren. Da Anfahrtswege teilweise entfallen, wird Wohnen im ländlichen Raum deutlich attraktiver. Dies wird der Entsiedelung des östlichen Teils des Main-Kinzig-Kreises entgegenwirken und gleichzeitig zu einer Entspannung des Wohnungsmarktes in den stark besiedelten Gebieten der Rhein-Main-Region führen. Auch die angespannte Verkehrssituation im Rhein-Main-Gebiet, sowohl im ÖPNV als auch auf den Straßen, kann von mehr Home-Office nur profitieren. Durch den teilweisen Entfall des Pendelns wird die Work-Life-Balance erheblich gesteigert. Hiervon profitieren alle- vor allem unsere Familien. Wir unterstützen daher ausdrücklich einen schnellen Breitbandausbau mit Glasfaser bis in jedes Haus. Wir wollen als weitere Bausteine für attraktives Leben im ländlichen Raum private Initativen für Mietbüros und Coworking-Spaces durch den Kreis fördern. Durch die Verlagerung öffentlicher Einrichtungen ohne Besuchsverkehr soll auch die öffentliche Hand einen Beitrag dazu leisten, dass Arbeiten im ländlichen Raum für mehr Menschen möglich wird. Auch im ländlichen Raum sollen neue Baugebiete ausgewiesen und die erforderliche Infrastruktur von Anfang an geschaffen werden. Dabei soll dem Bedarf aller Bevölkerungsschichten Rechnung getragen werden. Hierzu gehört die Förderung des sozialen Wohnungsbaus genauso, wie die Möglichkeit, größere Grundstücke auch für Einfamilien- und Doppelhäuser wie auch Mehrgenerationenwohnen und attraktive Wohnkonzepte für ältere Menschen zur Verfügung stellen. Der ländliche Raum muss sein größtes Pfund- den Platz, den er bietet- klug und zukunftsorientiert ausspielen.

Die Freien Demokraten stehen für eine vorausschauende und integrierende Bauleitplanung, die eine Mischung unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen erlaubt. Wir brauchen Wohngebiete, die Platz für alte und junge Menschen, Menschen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund, mit viel und mit wenig Geld bieten und in der die unterschiedlichen Gruppen miteinander in Kontakt kommen können. Wir wollen das bisherige Förderprogramm des Main-Kinzig-Kreises für den ländlichen Raum ergänzen und bei den Schwerpunkten leerstehender Wohnraum und Infrastruktur ausweiten.