Schülerbeförderung – FDP führt Gespräche mit Schulleitung und Elternbeirat

30.06.2017

Schülerbeförderung im Main-Kinzig-Kreis

FDP führt Gespräche mit Schulleitung und Elternbeirat der Henry-Harnischfeger-Schule und fordert umfassendes Schülerbeförderungskonzept für die Zukunft

 

In den vergangenen Monaten und Jahren mehren sich die Klagen zur Beförderung der Schülerinnen und Schüler im Main-Kinzig-Kreis. Schülerinnen und Schüler, Eltern, Elternbeiräte und Schulleitungen suchen vermehrt den Kontakt in die Kreisverwaltung, sehen jedoch ihre Bedenken oft nicht entsprechend ernst genommen. Die in der Öffentlichkeit bekannt gewordenen Problem-Hot-Spots, wie bspw. in der Bahnhofssiedlung Niedermittlau, der Henry-Harnischfeger-Schule in Bad Soden-Salmünster sowie der Brüder-Grimm-Schule in Steinau a.d.Straße zeigen leider auf, dass das Konzept der Schülerbeförderung in seiner jetzigen Form nicht ausreichend ist.

 

Daher hatte sich die FDP Kreistagsfraktion Mitte 2016 bereits mit Eltern aus Niedermittlau ausgetauscht, und Landrat Pipa eine gemeinsam mit den Eltern erstellte umfangreiche Liste mit vielen Problemberichten übergeben. (http://fdp-mkk.de/meldung/sass-kreis-muss-sorgen-der-eltern-endlich-ernst-nehmen/)

Im vergangenen Monat hat sich die FDP-Fraktion nun mit der Schulleiterin, der Henry-Harnischfeger-Schule in Bad Soden-Salmünster, Katharina Heinen, und dem für die Schülerbeförderung zuständigem Vorstandsmitglied des Elternbeirates, Martina Kulke, getroffen, um einen Eindruck aus erster Hand in die Problematik zu erhalten. Die FDP hat einen Antrag, der die Ergebnisse dieses Treffens zusammenfast, als Gesprächsgrundlage für den Kreistag zur kommenden Kreistagssitzung eingebracht.

 

„Mit der aktuellen Situation kann keiner der Beteiligten zufrieden sein. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen möchten wir ein Schülerbeförderungskonzept entwickeln, dass auf eine langfristige positive Entwicklung angelegt ist. Daher haben wir zur kommenden Sitzung des Kreistages den Antrag eingebracht. Hierbei ist uns wichtig, dass die Beförderungsbedingungen dringend den Bedürfnissen der zu befördernden Schulkindern angepasst werden, um zeitnah zumindest die Sicherheit auch der Kleinsten gewährleisten zu können“, zeigt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Rolf Zimmermann die Intention der FDP auf.

 

„Busse, die mit Kindern besetzt sind, müssen grundsätzlich anders ausgestattet sein als Linienbusse. Unter anderem benötigen Schulkinder weitere Möglichkeiten sich festzuhalten, da sie an die hohen Stangen nicht heranreichen. Zudem sind Schüler mit Schulranzen und Turnbeutel zusätzlich mit entsprechend schwerem Gepäck ausgestattet. Dies lässt die Auslastungszahlen eines Busses bei der Beförderung von Schulkindern weiter signifikant sinken“, zählt Zimmermann nur wenige fundamentale Punkte unter den vielen in der Öffentlichkeit angesprochenen Problemen in der Schülerbeförderung auf.

 

„Bei einem so wichtigen Thema wie der Schülerbeförderung, streben wir einen breiten Konsens im Kreistag an. Aus diesem Grund haben wir nach den Gesprächen mit den Betroffenen nun zunächst das Gespräch mit dem Verkehrsdezernenten des Kreises, Matthias Zach, gesucht. Im nächsten Schritt werden wir die Problematik mit den anderen Fraktionen erörtern“, stellt FDP-Kreistagsmitglied Patrick Ommert das Vorgehen der FDP vor.

 

„Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass dem Kreis Gelder zur Verfügung stehen. Für uns Liberale steht nach wie vor fest, dass der Schuldenabbau Priorität vor Prestigeprojekten hat. Bei der Bildung und Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, insbesondere der Schülerbeförderung, darf aber nicht gespart werden. Es gibt keine besseren Investitionen als die in die Bildung unserer Kinder“, zeigt der Kreisvorsitzende Kolja Saß abschließend auf, welch hohen Stellenwert die Bildung bei den Freien Demokraten einnimmt.