Weltbeste Bildung für Alle! – FDP Main-Kinzig bereitet Bundestagswahlkampf vor
Wir benötigen die weltbeste Bildung für Alle!
FDP Main-Kinzig bereitet Bundestagswahlkampf vor
„Bildung ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.“ erklärt der FDP-Bundestagskandidat Dr. Ralf-Rainer Piesold anlässlich eines Vorbereitungstreffens der Spitzen des Kreisverbands Main-Kinzig und des Ortsverbands Maintal für die Bundestagswahl. Bei sommerlicher Atmosphäre diskutierten die Freidemokraten über eines der zentralen Zukunftsthemen der Gesellschaft. FDP-Kreisvorsitzender Kolja Saß konstatierte vor dem Hintergrund des Zustands der Schulen im Kreis: „Obwohl Bildung wesentlich über die Zukunftschancen der Menschen bestimmt, wird sie von der staatlichen Politik vernachlässigt!“ So seien marode Schulgebäude, veraltete Ausstattung, die Abhängigkeit des Bildungserfolgs vom sozialen Status der Eltern mitverantwortlich für das mittelmäßige Abschneiden deutscher Schüler in internationalen Vergleichsstudien.
„Damit jeder sein volles Potenzial ausschöpfen kann, wollen wir jedem Einzelnen ein Leben lang die weltbeste Bildung ermöglichen.“ setzt der FDP-Ortsvorsitzende in Maintal, Klaus Gerhard klare Ziele für die nächsten Jahre. Die FDP will erreichen, dass modernste Bildung in Deutschland zum Standard statt zum Privileg wird. Deutschland soll bis 2030 wieder in allen Bildungsrankings zur Spitze gehören und Maßstäbe setzen. „Deshalb fordern wir eine umfassende Modernisierung des Bildungssystems sowie eine Reform des Bildungsföderalismus.“ ergänzt der Maintaler Fraktionsvorsitzende Thomas Schäfer.
Alexander Noll, freidemokratischer Kreistagsabgeordneter hebt die Bedeutung der Digitalisierung im Bildungsbereich hervor und unterstreicht die Absicht der Freien Demokraten, hier besonders zu investieren: „Wir wollen in den nächsten fünf Jahren pro Schüler zusätzlich insgesamt 1.000 Euro für Technik und Modernisierung investieren.“ Um die Chancen der neuen Technologien zu nutzen, brauchen Kinder Anleitung in Schulen mit entsprechender Ausstattung. „Die technische Aufrüstung unserer Schulen erfordert eine finanzielle Kraftanstrengung.“ ist sich Ralf-Rainer Piesold bewusst. Deshalb streben die Freien Demokraten einen Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern an, der den Ausbau der digitalen Infrastruktur regelt. Zudem sollen Anreize für die kommunalen Träger der Schulen geschaffen werden, um durch den Ausbau digitaler Infrastrukturen die Integration der digitalen Bildung voranzutreiben. „Wir müssen dafür sorgen, dass die digitale Bildung als fester Bestandteil in der Lehreraus- und Weiterbildung verankert wird und die Lehrerinnen und Lehrer fit im Umgang mit und beim Einsatz neuer digitaler Medien sind.“ so der Bundestagskandidat aus Hanau.
Digitalisierung ist für die Freien Demokraten ein wichtiger Bestandteil der Berufsausbildung. „Heute erhalten Berufsschüler noch immer einen vollkommen analogen Unterricht, während sich ihr Arbeitsalltag durchgängig in der digitalen Sphäre abspielt.“ zeigt Klaus Gerhard die Diskrepanz zwischen beruflichem Alltag und Berufsausbildung auf. Aus Sicht der FDP müssen alle Ausbildungsberufe vorwiegend mit digitalen Medien unterrichtet werden und das Fach Informatik wesentlicher Bestandteil der berufsschulischen Ausbildung sein. „Wir dürfen den Anschluss an unsere europäischen Mitbewerber nicht noch weiter verlieren“, so Klaus Gerhard
Zusammenfassend waren sich die Freien Demokraten einig, dass die Ausgaben für Bildung so erhöhet werden müssen, dass – gemessen am Staatshaushalt – Deutschland zu den führenden fünf Ländern der 35 Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zählt. „Die umfassende Modernisierung des Bildungssystems würde Länder und Kommunen allein überfordern.“ sind sich dabei die beiden Haushaltsexperten Alexander Noll und Thomas Schäfer einig. Die Finanzierung muss aus ihrer Sicht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe werden.
Auch ideologisches Gezänk und bürokratische Reibungsverluste passen nicht mehr in eine Zeit, in der nicht mehr der Main-Kinzig-Kreis mit dem Kreis Aschaffenburg im Wettbewerb steht, sondern Deutschland als Ganzes mit Nordamerika und China. „Daher wollen wir einheitliche Bildungsstandards in Deutschland.“ bekräftigt Kolja Saß die Forderung der FDP nach besserer Vergleichbarkeit von Schulabschlüssen über einheitlich gestellte Abschlussprüfungen. „Damit wir mit den führenden Nationen mithalten können, brauchen wir mehr Mobilität und mehr Vergleichbarkeit zwischen den 16 Bundesländern.“ fasst Ralf-Rainer Piesold abschließend die Diskussion der Freien Demokraten in Main-Kinzig zusammen und fordert zu einer grundlegenden Reform des Bildungsföderalismus auf.