FDP Main-Kinzig wählt Protzmann zum Vorsitzenden
Daniel Protzmann (37) aus Großkrotzenburg ist neuer Kreisvorsitzender der FDP Main-Kinzig. Bei der regulären Vorstandswahl am Samstag in der Stadthalle Gelnhausen wählten 82,2% der 73 anwesenden Mitglieder den bisherigen stellvertretenden Kreisvorsitzenden als neuen Frontmann der Freien Demokraten. „Wir müssen gemeinsam kämpfen, wenn wir unseren Landkreis voranbringen wollen. Der neuen großen Koalition fehlt der Ehrgeiz, sie will nur den Status quo erhalten“, warb Protzmann für eine starke FDP.
Kolja Saß (31) aus Gelnhausen kandidierte nicht mehr als Vorsitzender. „Ich freue mich, dass sich unsere FDP im Main-Kinzig-Kreis nach schwierigen Zeiten personell viel breiter aufstellt“, beglückwünscht Kolja Saß seinen Nachfolger Daniel Protzmann zur Wahl. Saß wolle sich auf seine Funktionen als Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion und Vorsitzender der FDP Gelnhausen konzentrieren, erklärte er in seinem Rechenschaftsbericht.
Zu stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurden Prof. Joachim Fetzer aus Maintal, Susanne Ficus aus Nidderau und Rolf Zimmermann aus Linsengericht gewählt. Johannes Volz aus Langenselbold komplettiert als Schatzmeister den geschäftsführenden Vorstand. Alter und neuer Europabeauftragter bleibt der Gelnhäuser Bürgermeister Daniel Glöckner. Elf Beisitzer verstärken den Vorstand: Leo Hoffmann (Maintal), Kolja Saß und Hendrik Silken (beide Gelnhausen), Henrik Statz und Marion Oberesch (beide Hanau), Anke Welzel (Hasselroth), Marc Jacob (Bad Soden-Salmünster), Pierre Kurth (Brachttal), Christof Sack und Rainer Lamprecht (beide Langenselbold) sowie Tatjana König aus Bruchköbel. „Die Mitglieder haben ein starkes und engagiertes Team zusammengestellt, das schon jetzt die Vorbereitungen für die nächste Kommunalwahl in Angriff nehmen wird“, freut sich Protzmann auf die bevorstehenden Herausforderungen.
Inhaltlich berieten die Mitglieder einen Antrag zum Thema „Die Bürger im Kreis durch eine Trendwende in Hessen stärken“ des Landtagskandidaten Thomas Schäfer. „Wir wollen die Chancen der Menschen im Kreis verbessern und die eigenverantwortlichen Kräfte des Kreises und der Gemeinden im Kreis zur Entfaltung zu bringen“, stellte der Kreis-Spitzenkandidat als Ziel heraus. Konkrete Themen sind die Qualität der frühkindlichen Bildung, die Lehrerversorgung, der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wie z.B. des Riederwaldtunnels oder der Nordmainischen S-Bahn.